Räume beseelen: Erholung tanken im Wald

 

Wir haben mit Anja im Januar 2017 Kontakt aufgenommen, weil wir planten unser Schlafzimmer komplett (inkl. Mobiliar) neu zu gestalten. Der Plan war „nur“, dass wir nicht unbewusst Störungen in diesen Raum bringen, die unseren Schlaf und unsere Partnerschaft stören. Bekommen haben wir soviel mehr! Aber der Reihe nach.

Meine erste Bekanntschaft mit Feng shui liegt ca 15 – 20 Jahre zurück. Damals gab es so eine Art „Welle“ und selbst im kleinsten Buchladen gab es Literatur dazu. Die Philosophie dahinter hat mich fasziniert, aber Münzen in Ecken legen und farbige Striche quer durch den Raum haben mich dann doch abgeschreckt. Folglich verschwanden die Bücher, eh belächelt von meinem Mann, in der Versenkung.
Vor ca. 3 Jahren dann haben sich Schwager und Schwägerin Anjas Hilfe geholt, um ihr Wohnzimmer neu zu gestalten. Als „Nebenprodukt“ bekam ihr Reihenhaus einen neuen Anstrich und ist nun präsent.  Uns fiel damals auf, dass wir das Haus nun endlich durch die Haustür betraten und nicht wie immer vorher durch den Garten. Dazu kamen noch die begeisterten Schilderungen über die geführten Gespräche und den Besuch in der Jurte. Als wir nun berichteten, dass die Schlafzimmergestaltung endlich in Angriff genommen werden sollte, kam der dringende Rat Anja mit ins Boot zu holen. Gesagt – Getan.

Wir hatten uns dazu entschlossen erst einmal getrennte Gespräche mit Anja zu führen, damit sie uns und wir sie (unbeeinflusst vom anderen) kennen lernen konnten und unsere ureigenen Vorstellungen zu der gewünschten Ausrichtung des Raumes darzulegen. Diese Gespräche fanden in der einzigartigen Atmosphäre der Jurte statt, die wir gestärkt und bereichert verlassen haben.

Am Rosenmontag hat Anja dann ihren Hausbesuch bei uns gemacht. Wir haben uns an unserem Esstisch im Wohnzimmer zusammengesetzt und schon nach wenigen Minuten war ihr klar: hier sollte als erstes etwas passieren, denn der Ort war ein Energieräuber. Das leuchtete uns sofort ein: jeder fing nach dem Essen sofort an zu gähnen, fing hier auf den Stühlen an zu wibbeln und zu schaukeln, lange Gespräche gab es nicht – es wurde schnell geflüchtet. Zusammen haben wir überlegt, wie diesem Bereich – dem Zentrum des Hauses -  Energie und Leben zuführen können. Einer der Punkte, neben Farbe, Pflanzen und Licht, war es, den Esstisch ab zu senken. Den Holztisch hatten wir 3 Jahre zuvor gekauft und eigentlich war er uns schon immer einen Tacken zu hoch – nun stellte sich heraus, dass dieses Zuviel an Höhe den Tisch zum Störer werden lies. Noch am gleichen Abend haben wir ihn auseinander gebaut und die Beine um 5 cm gekürzt – die Wirkung auf das Raumgefühl war unglaublich. Und während mein Mann sägte machte ich mich schon im Internet auf die Suche nach einem farbigen Teppich mit geschwungenem Muster. Bald war ich fündig geworden – ein Teppich, wie wir ihn niemals ohne Anjas Anregung gekauft hätten. Ich habe ihr ein Bild davon per Mail zugeschickt um sicher zu sein, dass sie ihn auch richtig für unseren Raum hält – die Antwort war postwendend da. Genauso war es auch mit der Frage ob das ausgesuchte Bild die Energie bestärkt.

Nun haben wir einen Essplatz, an dem gerne gesessen wird und dem Raum Energie und Leben gibt.



Unser Schlafzimmer kam in der Beratung natürlich auch nicht zu kurz. Hier ging es darum einen Raum zu schaffen der uns zur Ruhe kommen lässt, uns auftankt und gut schlafen lässt. Als großer Störfaktor fand sich die Kante eines tiefen Wandvorsprunges, die direkt auf das Bett zielt und entschärft werden sollte. Dank dem handwerklichen Geschick meines Mannes lautete die Lösung hierfür: die Kante wird von der Decke bis zum Boden abgerundet. Hierfür wurde die Spitze abgeschlagen und dann rund verputzt.

Die Änderung der gefühlten Energie im Raum hat uns so begeistert,  dass auch alle anderen rechten Winkel im Raum (Zimmerecken, Fensterrahmung und der Übergang von Wand zu Decke) abgerundet wurden. Zusätzlich haben wir die Fensterleibung so erweitert, dass das Fenster beim Öffnen nicht im rechten Winkel zum Raum steht sondern ca. einen 145 ° Winkel hat.
Des Weiteren haben wir dem Raum quasi  ein Motto gegeben: lichter Wald – das ist in der Natur der Ort, an dem wir Erholung und Ruhe finden. Die Entsprechung findet sich in einer Bildtapete hinter dem Bett, einer grün gestrichenen Strukturtapete an den restlichen Wänden, einem hellbraun meliertem Teppich und einer Decke, die mit einer hellen, leicht in sich gemusterten Tapete versehen wurde.

Nun schlafen wir merklich besser, d. h. wir schlafen tiefer = werden nachts kaum noch wach und wachen erholter auf. Zusätzlich verbringen wir nun unsere Leseabende mit Vorliebe bei weit geöffnetem Fenster in unserer Oase der Ruhe.



Liebe Anja,
ein ganz dickes Dankeschön an Dich. Du hast uns auf einen tollen Weg gebracht, uns mit vielfältigen Anregungen bereichert und hast uns immer sehr kurzfristig bei Nachfragen Rede und Antwort gestanden. Wir haben uns hervorragend aufgehoben und begleitet gefühlt - auch außerhalb von Zimmerfragen.